1. Die Bodenschichtung wird nur bei der Parameterermittlung berücksichtigt, indem ein profilgemittelter nFK-Wert aus den nFK-Werten und den Schichtmächtigkeiten innerhalb der wechselfeuchten Bodenzone ermittelt wird.
2. Aus diesem repräsentativen nFK-Wert und der aktuellen Wurzeltiefe wird in jedem Berechnungszeitschritt eine aktuelle Speicherkapazität berechnet, die als Begrenzungswert bei der Bilanzierung der Ein- und Ausgänge (Niederschlag, Verdunstung und Perkolation) der wechselfeuchten Bodenzone dient. Die aktuelle Wurzeltiefe wird modellintern vereinfacht unter Nutzung einer Cosinusfunktion berechnet, die im Jahresverlauf in Abhängigkeit von der Tagesnummer zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert schwankt. Minimale und maximale Wurzeltiefe sind in Abhängigkeit von der Flächennutzung bzw. vom Vegetationstyp vorzugeben.
3. Die Feuchtebilanzierung in der wechselfeuchten Bodenzone erfolgt grundsätzlich "von oben nach unten", wobei maximal zwei Feuchteschichten, die sich zwischen Bodenoberfläche und Wurzeltiefe bewegen können, lagegerecht berücksichtigt werden. Infiltrierender Niederschlag lagert sich an die obere Feuchteschicht an, sofern diese existiert oder bildet oben eine neue. Die Verdunstung schöpft von oben her aus, wobei mit wachsendem Abstand der Feuchteschichten von der Bodenoberfläche eine Verdunstungsreduktion stattfindet und damit die meteorologische Vorgeschichte berücksichtigt wird.
4. Heterogenitäten innerhalb der als homogen gekennzeichneten Elementarflächen werden nicht berücksichtigt.
5. Bei der Beschreibung der Ausschöpfungsprozesse auf den grundwassernahen Flächen wird von einem uneingeschränkten Feuchtevorrat ausgegangen, d.h. die Verdunstung auf diesen Flächen wird immer als potentiell angenommen.
EFL_MOD1 betrachtet im Unterschied zu EFL_MOD0 nur eine Feuchteschicht.
Stellen Sie in der arc_egmo.ste bei MODUL_ABI folgendes Modul ein: EFL_MOD1. Bei dieser Simulation wird mit einer Flächenübertragung auf Elementarflächen (EFL) gerechnet. Dies bedeutet, dass die eingetragenen Klimagrößen räumlich stärker differenziert werden. Ebenso wird der Raumbezug für die Abflussbildung nicht wie ursprünglich auf TG, sondern ebenfalls auf EFL bezogen. Das heisst, Sie müssen in der arc_egmo.ste sowohl bei Meteor als auch bei Abflussbildung (beides unter dem Punkt "RAUMBEZUEGE_MODELLIERUNG") EFL einstellen. Ändern Sie den Namen der Berechnungsvariante in der arc_egmo.ste. Speichern Sie die arc_egmo.ste. Führen Sie die Rechnung durch.
Wie unterscheidet sich dieses Abflussbildungsmodul von dem des Basisszenarios? Vergleichen Sie die Abflussganglinien. Vergleichen Sie die Werte der Bilanzierung Modellebene ABI in der arc_egmo.txt-Datei.
Stellen Sie das Basisszenario wieder her.
Ausgangslage:(Modul EGMO_NA)
Veränderung:(EFL_MOD 1)
Abbildung 6‑1: Vergleich verschiedener Module
Beobachtung:
Erklärung:
Abbildung 6‑2: Vergleich der Bilanzierungen Modellebene ABI
weitere Erklärung: